14 April 2014

Das Abenteuer geht weiter

Am 31.03. ging unsere große Reise weiter. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedeten wir uns von Haast und brachen auf Richtung Queenstown. An diesem Tag bestiegen wir den Haast Pass und besuchten diverse Wasserfälle, die auf dem Weg lagen.
Da wir Queenstown bereits zu Weihnachten besichtigt hatten, hielten wir uns dort nicht lange auf. Allerdings probierten wir den berühmten Fergburger, welcher definitiv zu den besten Burgern gehört die wir jemals gegessen haben.
Anschließend ging es zu dem wohl bekanntesten Naturwunder Neuseelands - dem Milford Sound, welcher trotz Nieselregen und Nebel sehr beeindruckend war. Auf unserer zweieinhalbstündigen Bootstour entdeckten wir Seerobben und Delfine, die uns sogar ein Stück begleiteten.
Unser nächstes großes Ziel war Invercargill - eine Stadt, die vorallem für ihre arktischen Temperaturen und ihr tristes Erscheinungsbild bekannt ist. Besonders sehenswert ist hingegen das Southland Museum, welches durch seine vielfältigen, mit Liebe zum Detail gestalteten Ausstellungen beeindruckte. Außerdem fuhren wir zu dem Ort Bluff, welcher den südlichsten Punkt des neuseeländischen Festlandes beherbergt.
Am Dienstag der zweiten Woche gingen wir auf Gelbaugenpinguinjagd in den Catlins. Leider erfolglos.
Das schöne Stadtbild von Dunedin - dem nächsten Punkt auf unserer Route - wird vor allem durch den viktorianischen und edwardianischen Stil geprägt und gefiel uns sehr gut. Dort nutzten wir ein weiteres Mal den kostenlosen Eintritt neuseeländischer Museen und Galerien und begutachteten die Dunedin Art Gallery. Des Weiteren klapperten wir alle Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt ab und entdeckten die Artenvielfalt der Otago Peninsula, auf der wir neben drei, nur Schritte entfernt liegenden, Seerobben auch einen Pinguin erspähen konnten.
Die Moaraki Boulders bestachen durch ihre Einzigartigkeit. Die aus erkalteter Lava bestehenden Gesteinsblasen boten ein interessantes Fotomotiv und luden zum herumklettern ein.
Auch den höchsten Berg Neuseelands, den Mount Cook, konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Leider legte er während unseres zweitägigen Bewuches nicht einmal sein Wolkenkleid ab, sodass wir trotz dreistündiger Wanderung nicht mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt wurden. Dafür entschädigte uns der Tasman Gletscher mit einem weitläufigen Panorama über den Tasman Lake und die anliegenden Bergketten.
Momentan befinden wir uns in Christchurch, hatten jedoch noch nicht die Gelegenheit die Stadt zu erkunden.

Bis demnächst,

eure erschöpften Nathi und Lara

06 April 2014

Rückblick auf unsere Zeit in Haast

Wie versprochen gibt es heute endlich den Bericht über unseren nicht ganz so spannenden Arbeitsalltag in Haast. Vergebt uns, dass wir unseren Blog so lange vernachlässigt haben, aber in den letzten dreieinhalb Monaten gab es einfach nicht so viel Spannendes zu berichten, da unsere Hauptaktivitäten Arbeiten, Essen, Schlafen und in den Regen hinausstarren waren.
Dreieinhalb Monate, in denen täglich 13 Motels mit Küche und Bad, 9 Backpackerzimmer, zwei Gemeinschaftsbäder, Küche und Flure geputzt, die TV Lounge aufgeräumt und haufenweise Wäsche gewaschen, getrocknet und zusammengelegt werden mussten. Dreieinhalb Monate, in denen wir gelernt haben, dass Edelstahlherde eine echt unpraktische Erfindung sind. Dreieinhalb Monate, in denen Stunden manchmal zu Ewigkeiten geworden sind und Fremde zu Freunden.
Wir mussten das alles nämlich zum Glück nicht alleine sauber machen, sondern hatten Unterstützung von Lili und Sarah, zwei deutsche Mädels, die zwei Wochen nach uns nach Haast gekommen sind. Lili ist zwar nach vier Wochen schon wieder gefahren, aber dank Sarah gab es auch an den Tagen, an denen wir schon die Minuten bis zu unserer Abfahrt runtergezählt haben, noch sehr viel zu lachen.
Gegen die Langeweile am Abend eröffnete sich dann auch recht schnell eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen. Lara arbeitete jetzt auch noch an ein paar Tagen in der Woche an der Rezeption des Motels, während Nathi in einem nahegelegenen Hotel als Kellnerin jobbte. Nach ein paar Wochen wurde Rezeption jedoch auch gegen Hotel getauscht, sodass wir zusammen das Dinner für die meist asiatischen Gruppen ausrichteten. Dabei haben wir mit Menschen aus der ganzen Welt zusammengearbeitet, gelernt, dass frei verfügbares Essen am Arbeitsplatz sehr ablenkend sein kann und wurden zu einem Teil der großen Heartland Hotel-Familie.
Alles in allem war es eine anstrengende, aber auch tolle Zeit, in der wir genug verdient haben, um unsere restliche Zeit in Neuseeland nur mit Reisen verbringen zu können. Zur Belohnung konnten wir sogar noch eine Woche im Coralview Island Resort in Fidschi im Juli buchen.
Neuigkeiten aus unserem spannenden Leben in wiedergewonnener Freiheit gibt es in den nächsten Tagen.
Bis dahin,
eure vom Großstadttrubel beeindruckten Nathi und Lara