13 Oktober 2013

Schon Woche vier - wie die Zeit vergeht!

6 Katzen, 4 Hunde, 6 Haehne, 3 ungezaehmte Schafe, Enten und haufenweise Kuehe und Hennen sowie 3 Kiwis (also die ohne Federn) - und wir mitten drin, ohne jeglichen Zugang zu Internet und Mobilfunknetz. Nachdem wir auch die restliche Woche bei Familie Zeigler mit Unkraut jaeten und Hausarbeit beschaefftigt worden waren, wurden wir von einem sehr hilfsbereiten Host, der uns leider nicht aufnehmen konnte, an seine Nachbarin Sandie vermittelt. Wie fast jeder war auch sie ueber die gigantischen Ausmaße unserer Koffer entsetzt, dennoch haben wir uns bereits auf der Fahrt von Warkworth nach Kaukapakapa sehr gut verstanden. Unsere Unterkunft ist ein Housetruck fuer angeblich 8 Personen, auch wenn wir keine Ahnung haben, wie die hier alle reinpassen sollen, mit undichten Fenstern, Vogelnest auf dem Dach und ohne Toilette - aber er ist trotzdem total gemuetlich. Obwohl wir auch hier hauptsaechlich mit Unkraut jaeten beschaeftigt werden, lernen wir nebenbei auch noch Dinge, die wir waehrend unserer weiteren Wwoofer-Karriere sicher noch gut gebrauchen koennen, wie zum Beispiel einen Kompost oder einen Gemuesegarten anzulegen. Entlohnt werden wir mit einer ausgewogenen Speisekarte, die zwar vegetarisch ist, dafuer aber endlich mal wieder etwas Zucker enthaelt. Morgens werden wir mit eine vielseitigen Fruehstueck bestehend aus 2 Toast, einem Teller Cornflakes und Obstsalat mit Joghurt verwoehnt. Darauf folgen Morning Tea (ein Obst- und Gemueseteller am spaeten Vormittag), dick belegte Sandwiches zum Mittagessen, ein kleiner Snack am Nachmittag und ein leckeres warmes Abendbrot. Unser Host ist Vertretungslehrerin und hat deutsche Vorfahren, ihr Mann ist Landschaftsarchitekt und stammt urspruenglich aus England, doch genau wie ihre Tochter sind sie eigentlich genauso, wie man sich Kiwis vorstellt: total nett, gelassen und ein bisschen verrueckt. Wir fuehlen uns hier sehr wohl, vor allem, da wir den naechsten Job schon sicher haben, bei dem wir dann auch wieder Zugang zum Internet haben werden, um uns endlich konzentrierter der Autosuche widmen zu koennen. Im Moment sind wir bei Sandies aeltester Tochter und ihrer Familie, die in unmittelbarer Naehe zu einem tollen Strand wohnen, den wir uns vor ein paar Tagen schon angeguckt haben. Zum Baden ist es aber leider noch viel zu kalt, die Temperaturen schwanken an einem Tag von 9 bis 20 Grad, genauso schnell wie das Wetter, dass in 30s von strahlendem Sonnenschein zu absolutem Weltuntergang wechseln kann. Soweit also zu unserer momentanen Situation, an alle, die uns Zuhause vermissen, ihr braucht euch keine Sorgen zu machen, uns geht's gut, wir sind zur Zeit nur etwas von der Aussenwelt abgeschnitten. ;)
Bis bald und erschoepfte Gruesse, Nathi und Lara





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen